Foto: wikipedia.de
Jörg Ehrlich von Diamir Erlebnisreisen schreibt:
"Nachdem mich bereits Anfang der Neunzigerjahre der gewaltige Kaukasus in seinen Bann gezogen hatte und ich dort eine längere Skitour durchführte, bin ich immer wieder von dem Kegel des Elbrus und dem unmittelbar daneben aufragendem schroffen Uschbadoppelgipfel begeistert. Nachdem ich einmal die Erfahrung machen musste, das „offizielle Stellen“ die Besteigung aus „Sicherheitsgründen“ untersagen dürfen (1992), blieb mir keine andere Wahl als nochmal zum Elbrus zurückzukehren. Nach einer erfolgreichen Pamirexpedition war ich bestens akklimatisiert und der nunmehr seit einigen Jahren sehr lang gewordene Weg von den „Tonnenhütten“ Garbashi (ca. 3900m) – das klassische Prijut 11 (4200m) brannte ja vollkommen aus – machte mir nicht wirklich sehr zu schaffen. Vielmehr konnte ich das Herannahen des kommenden Tages vollkommen geniessen, sah die Sonne erste Strahlen in die felsigen Gipfel des Kaukasushauptkammes werfen und konnte mich auf dem Westgipfel bei herrlichem Sonnenschein dem unbeschreiblichen Gipfelpanorama widmen. Ob Uschba, Schrelda, die massive Wand des Dongusorun oder die grünen Landschaften des Vorlandes – es ist ein unbeschreibliches Gipfelpanorama. Zweifelsohne muss man aber leider im Kaukasus in der Lage sein das Schöne zu suchen, zu finden und zu genießen, denn in den Tälern kann man sich leider noch bis heute über Müll und allgemeine Gleichgültigkeit ärgern. Wer aber die schönen Seiten des Kaukasus kennenlernen möchte – ob Talwanderungen oder schwere Felsrouten an 5000ern , und wer wie ich vielleicht sogar noch über Russischkenntnisse verfügt, den werden die beiden Gipfel des 5642m hohen Elbrus im nördlichen Kaukasus immer wieder in den Bann ziehen."
Jörg Ehrlich (* 1970), Besteiger von 4 der „seven summits“: Aconcagua, Denali, 2 x Kilimanjaro, 2 x Elbrus
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